Wer will denn sowas? Man kann doch gleich immer Apple haben und kaufen. Blöd halt, wenn eben nicht. Jedenfalls sind meine in Jahrzehnt(en) erstellten Bildarchive von Linux auf ext3/ext4 formatiert und laufen wunderbar.
Eigentlich ist nicht der Nutzer blöd, sondern die Software auf dem Mac, dass die das angeblich nicht lesen kann. (Fehlt im Kernel) Es gibt aber kostenlose Programme und ein garantiert funktionierendes Produkt aus dem Hause Paragon-Software „extfs-mac“. 14 Tage Probe, dann 40 EUR. Die Installation ist etwas frickelig, da von Haus aus der Rechner nichts Kernelnahes zu installieren erlaubt. Man muss per Neustart mit länger gedrückter Starttaste in den Wiederherstellungsmodus, dann in der Wiederherstellungsumgebung die Sicherheitseinstellungen ändern. Wiederholte PW-Eingaben erforderlich. Nach erneutem Neustart wird die externe Platte erkannt, gelesen und beschrieben.
Aber Achtung! Das nativ installierte Dateisystem APFS ist sicher toll, sicher und überhaupt, unterscheidet aber nicht zwischen Grossbuchstaben und Kleinbuchstaben. Die Datei „Apfel.JPG“ kann nicht gespeichert werden, wenn es bereits eine „Apfel.jpg“ gibt. Darauf kommt der Linuxnutzer erst mal nicht, weil dort eine solche Unterscheidung selbstverständlich ist. Allerdings hat Apple auch ein APFS im Angebot, das Gross und Klein berücksichtigen kann. Setzt man seinen Rechner ganz neu auf, könnte das eine Möglichkeit sein. Umziehen das ganze System über eine externe Sicherung hin und her ist umständlich und nicht zwingend fehlerfrei. Angeblich sollen auch bestimmte Installationsprogramme dann nicht mehr laufen.
Unter Linux kann man in der Konsole mit „find -name „*.JPG““ gezielt nach Dateien mit genau dieser Endung in dieser Schreibung suchen. Und mit „-exec“ dann auch gleich umbenennen: „find -name „*.JPG“ -exec mv {} {}.jpg \;“
Will man nicht die Konsole benutzen, geht das auch graphisch mit dem Linuxprogramm „Dateien“, diese Kollisionen zu bereinigen. Version 42.6 bietet dazu die Möglichkeit, gezielt nach einem Suchstring umzubenennen. Wenn man bspw. eingibt „.JPG“ umbenennen in „.jpg“ werden Umbennenungskonflikte angezeigt, so dass man die direkt bearbeiten kann. Ist alles sauber geputzt, klappt der Transfer auf den empfindlichen Neuzugang.