(6) DigitalKonverter
Das Objektiv 150-400 + TC1.25 ergibt eine Brennweite von 500 mm, im Kleinbildäquivalent von 1000 mm. Wenn das nicht reicht – mehr geht immer – kommt ein Konverter zum Einsatz. Bekanntermassen sind die Dinger, die man zwischen Objektiv und Kamera schraubt, teuer, vergrössern das Bild um – hier – 2x mit gleicher Pixelanzahl, kosten aber 4 Blendenstufen, also ordentlich Licht mit entsprechend längerer Belichtung oder deutlich höherem Rauschen. Will man das alles nicht, kann man das Bild nachträglich zoomen mit gleicher Blende, Belichtung und Rauschen, allerdings reduziert sich die Bildgrösse und damit -auflösung von z.B. 5184×3880 auf 2227×1670 bei 2x Zoom. Die Bildschärfe leidet natürlich.
Die OM-1 bietet hier eine interessante Alternative, den DigitalKonverter mit dem Faktor 2.0 bei Photos und 1.4 bei Videos.
Bleiben wir bei den Bildern. Legt man sich diese Funktion auf einen Bedienknopf (14), so kann man beliebig Bilder mit verdoppelter Brennweite anfertigen. Also ein Kleinbildäquvalent von 2000 mm!
Blende, Pixelanzahl des Bildes bleiben gleich, die ISO-Automatik wird geringfügig das ISO erhöhen.
Nimmt man seine Bilder im RAW+LSF-JPG (Large Super Fine)-Modus auf, bekommt man (a) schöne, „fertige“ JPGs und (b) immer ein RAW-File dazu, bei dem allerdings die Funktion des Digitalkonverters nicht gegriffen hat. Man verliert also nichts, wenn man den DigitalKonverter benutzt.
Ich mache normalerweise anfangs „normale“ Bilder ohne den Digitalkonverter, meist auch ohne den zuschaltbaren optischen 1.25 Konverter. Es findet sich das Objekt leichter, die Vogelerkennung und der Augenfokus sind schön schnell. Auch bei fliegenden Objekten kann der 1.25 während des Verfolgens zugeschaltet werden. Sitzt der Vogel mal und die Fokussierung stimmt, kommt dann auch der DigitalKonverter zum Einsatz.