Das Naturschutzgebiet Mittlere Horloffaue in der Wetterau in Hessen bei Giessen umfasst mehrere aus Tagebaurestlöchern hervorgegangene Seen und Feuchtwiesen bei entsprechendem Wetter mit stehenden Wasserflächen.
Am bekanntesten ist wohl der Untere Knappensee bei Utphe, wichtiges Brut- und Rastgebiet für Wasservögel.
Utphe gehört zur Stadt Hungen.
Übersichtsplan
Anfahrt vom Nordende Utphes zum Friedhof, von dem aus man in Parkrichtung weiter gehend zum gut überschaubaren Oberen Knappensee kommt, ornithologisch (noch) wenig interessant.
Fährt man jedoch rechts weiter, links und wieder rechts (Zieleingabe im Navi: Hungen, Am Heegweg 21) gelangt man zum Unteren Knappensee.
Beobachtungshütte
Dort geht vom Parkplatz aus ein geschlungener Pfad zur einer grossen Beobachtungshütte (1). Der See ist komplett mit Niederwald und Büschen umwachsen, direkt nicht zugänglich. Auch diese Hütte liegt etwa 40 m vom Seeufer entfernt, das nicht direkt eingesehen werden kann. Die Ausrichtung ist süd-östlich, zum Photographieren nicht günstig, dadurch aber morgens nicht so kalt, wenn die Sonne scheint….
Im Gebiet gibt es noch zwei weitere Beobachtungshütten: Vom Parkplatz an der Kläranlage weiter den Viehtriebweg gehend rechts mit Überblick über die Feuchtwiesen (2), im September 2018 staubtrocken und verlassen. Dann gibt es schwer zu finden eine Hütte auf einem Hügel im NSG Burg bei Unter-Widdersheim (3).
Übersicht über das Ried
Interessant ist noch das etwa 10 km südlich bei Gettenau beginnende Bingenheimer Ried, da es über Winter bis Frühjahr rückgestaut wird, um Rast- und Brutfläche zu gewährleisten. Ein grosser Aussichtsturm direkt neben einer Eisenbahnlinie, bequem über einen Spazierweg von Bingenheim zu erreichen, lädt zur richtigen Jahreszeit zur Beobachtung ein.