Der Federsee ist im Juli vergleichsweise ruhig, da zu dieser Jahreszeit sich dort nur wenige Vögel aufhalten. Trotzdem waren wir auf der Durchreise an einem brütend heissen Tag einige Stunden am späten Vormittag dort. Da sonst kaum Besucher vor Ort waren, genossen wir einen herrlichen gemütlichen Tag und erfreuten uns an dem kühlenden Wind unter der Aussichtsplattform sowie den diversen Aktivitäten am, auf und über dem Wasser.
Die Höckerschwäne hatten schon grössere Jungen:
Eine Blässhuhnfamilie hatte bereits drei geschlüpfte Küken, die vorwitzig unter der hudernden Mutter hervorlugten:
Zwei Eier waren noch nicht geschlüpft. Die Küken wurden einer intensiven „Feder“ Pflege unterzogen und aktiv daran gehindert, aus dem Nest zu fallen/schlüpfen:
Den im Vergleich zu den omnipräsenten Lachmöwen razileren und anmutiger fliegenden Fluss-Seeschwalben bei der Jagd zuzuschauen, war unterhaltsam, spannend auch die Versuche, wenigstens ein brauchbares Bild einer Attacke zu ergattern:
Aufnahme 500 mm, 1/500 stel, Blende f11, 320 ISO
Nicht selten waren zwei oder drei Vögel gleichzeitig in der Luft, eng beieinander fliegend:
Unglaublich, wie schnell diese Jäger nicht nur von der Oberfläche Libellen und anderes wegfangen können, sondern wie sie blitzartig ins Wasser rein und sofort – Flügel bleiben trocken – wieder in der Luft sind:
Der Höhepunkt des Tages war die Beuteübergabe einer Libelle an das von Nest herbeieilende Weibchen durch einen Teichrohrsänger:
Das Männchen präsentiert die Beute, das Weibchen eilt hinzu
und dann die Übergabe
Ein gelungener Ausflug! Wir kommen sicher wieder.